24. 04. 2004: Ein kleiner Vers von Atzge (www.fcbforum.ch)
Stell dr vor, de willsch an Match,
stoohsch bim Stadion, machsch kai Knatsch,
dringgsch di Bierli im 'ne Huffe,
wo au deertstooht und duet suffe.
Nääbe dir e ganz e glatte,
doch dä hänn sy uff dr Latte,
will er als no gooht go schlegle,
so wye du als gosch go kegle,
doch das waisch du nitt, ohje,
und scho isch es um di gscheh.
Spööter wird me dir e Foti zaige,
wye du deertstohsch in däm Raige,
wye d' mit Jungs duesch Witzli mache,
wie wird g'soffe und wird g'lache,
automatisch bisch du jetzt,
das isch das wo di entsetzt,
au so aine, lutt däm Penner,
wo sich schimpft deert Szene-Kenner.
Lutt däm Gsetz, me will's eso,
kasch wäg däm in d' Kischte koh,
nenne dyen sy's Beugehaft,
isch es denne mol in Kraft.
Hesch denn no dye glyych Frisur,
schalte sy grad ganz uff stur,
denn au das, so isch d'Devise,
duet doch zimmlig klar bewyyse,
Ideell gheersch du derzue,
und sy leehn di nimm in Rueh.
Duesch no s glyyche Label draage,
gooht's dr denn erscht rächt an Kraage,
und es bruucht kai Richter me,
wo denn dene rächt muess geh,
denn dä Kenner wird zem Richter,
immer länger wärde d' Gsichter.
S Referändum bruucht di Stimm,
das 's nidd wird derainscht so schlimm,
das d'di muesch vor Schitzer schitze,
drumm due 's Referändum nitze!
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Aus dem FCZForum (www.fczforum.ch)
Zur Nachahmung empfohlen!
Hier meine Eindrücke vom ersten Unterschriftensammeln:
Am Samstagmorgen gingen wir zu viert (2 FCZ-Fans, 2 GC-Fans) vor dem Coop Unterschriften sammeln. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
1. Wenn man die Leute fragt, sind sie oft ahnungslos, meistens sagen sie,dass die mal was über das BWIS gehört/gelesen haben.
2. Selten wurden wir direkt abgewiesen, die Leute interessieren sich über dieses Thema (bei anderen Petitionen ist es öfter der Fall, dass die Leute
einfach weglaufen).
3. Man sollte sich für jede einzelne Person genug Zeit nehmen. Wenn man sie detailliert über das Gesetz und seine Schattenseiten informiert, unterschreiben sie praktisch immer (war bei uns zumindest so). Sie merken, dass gewisse Dinge an diesem Gesetz einfach Humbug und völlig unangebracht sind. Sie selber merken, dass dieses Gesetz nicht die Lösung für die Problematik ist.
4. Erstaunlich war für mich, dass auch die ältere Generation viel Verständnis gezeigt hat. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Bei den älteren Leuten bringen vorallem persönliche Beispiele viel. Sie können sich oft nicht genau vorstellen wie das bei Sportanlässen abläuft. Mit einem Fallbeispiel von uns als Fans wird ihnen das Ganze ziemlich schnell klar.
5. Der Vergleich für Nicht-Fussballinteressierte mit den Rasern ist sehr gut. Sobald jemand sagte, er interessiere sich nicht für Fussball, habe ich ihm diesen Vergleich nahegelegt. Dieser Vergleich hat bei jedem zu einer Unterschrift geführt.
So haben wir in 1 1/2 Stunden immerhin an die 70 Unterschriften gesammelt und das in Langnau, einem Weiler der Stadt Zürich.
Interessant: Von 4 Gemeinderäten haben wir eine Unterschrift bekommen (2 SVP, 1 CVP, 1 Parteilos). Die Delegation der FDP hat jedoch nicht
unterschrieben. Für mich unverständlich, ist dieses Gesetz doch sehr unliberal (die FDP nennt sich ja neuerdings "Die Liberalen"). Begründung des
Gemeindepräsidents: "Ich bin mir bewusst, dass dieses Gesetz blöd ist, doch was wollen wir besseres tun? Wenn ihr mir einen Vernünftigen Vorschlag bringt, bin ich der erste, der unterschreibt!"
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